Fotoshooting buchen: Der richtige Zeitpunkt

Ein Fotoshooting zu buchen ist schnell erledigt. Aber hast du alle wichtigen Infos zusammen, damit deine Businessbilder auch gelingen? Lies meine Tipps, um Geld zu sparen – und um Fotos zu bekommen, die später ihren Job tun und Werbung für dich machen

Inhaltsverzeichnis

1. Wozu Businessfotos?

Hast du dich mal gefragt, warum du unbedingt Businessfotos brauchst?

Klar, du hast eine Website und einen Instagram-Feed, die du bebildern möchtest. Aber warum? Warum kannst du sie nicht einfach nur mit Text – und vielleicht ein bisschen Grafik – stehen lassen?

  • Weil du es schöner findest, wenn schicke Bilder drauf sind?
  • Weil das alle machen?
  • Weil du so die langen Texte gliedern oder auflockern kannst?

Zwar alles richtig. Aber das sind nicht die wichtigsten Punkte.

Gute Website-Fotos entstehen nicht mal einfach so. Sie sind keine simplen Bilder, die zu Businessfotos werden, nur, weil du ein Kostüm oder einen Sakko trägst.

Gute Businessfotos oder Personal Brand Fotos sind Werbefotos. Sie handeln von deinem Business.

Sie geben auf einem Blick z.B. viele, relevante Infos über dich und deine Marke – was Texte in der kurzen Zeit gar nicht schaffen können.

Diese Bilder bringen ohne Worte auf den Punkt, wer du bist, was du machst, was dich auszeichnet und für wen dein Angebot ist.

Werbefotos haben gegenüber Werbetexten wichtige Vorteile, die du fantastisch für dich nutzen kannst und sollst – vorausgesetzt, du weißt, wie. Hier kannst du mehr darüber lesen: Vorteile Bilder: Warum sie oft wichtiger sind, als Texte

Damit deine Businessfotos ihren Job erfüllen (Leute neugierig machen, verblüffen, inspirieren, berühren, Lust auf eine Zusammenarbeit machen, etc…) müssen sie – wie ein Haus – schlau geplant und gut umgesetzt werden.

Dafür musst Infos sammeln. Denn – wie alles Gute – kann man auch keine tollen Bilder auf die Schnelle machen.

2. Kenne dein Business, bevor du ein Fotoshooting buchst!

Es gibt eine Reihe von Fragen, die du – wie aus der Pistole geschossen – beantwortet haben solltest, bevor du ein Business Fotoshooting buchst.

Wie sonst willst du

  • deinem Fotografen erklären, welche Bilder er schießen soll?
  • wissen, was deine Interessenten sehen müssen, um auf deiner Website zu bleiben?
  • eine durchdachte, anspruchvolle Website erstellen (lassen)?
  • deiner Marke eine visuelle Identität geben?

Und das ist der springende Punkt: Diesen Teil vernachlässigen 90% der Leute. Oder sie wissen es schlichtweg nicht.

Lass uns anschauen, was du über dein Business wissen musst, damit dein Fotoshooting nicht verpufft.

2.1. Du hast eine konkrete Zielgruppe

Je genauer du deine Zielgruppe definierst, umso besser kannst du für sie Fotos machen. Denn – die Bilder sind ja nicht für dich, sondern für deine (potenziellen) Kunden.

Beispiel:

Ilka, eine Lederdesignerin kennt ihre Kundinnen in-und auswendig. Es sind erfolgreiche Businessfrauen – meistens Mütter – zwischen 35 – 50, die  einen vollen Terminplan und das Handy immer zur Hand haben wollen.

So hat sich Lapaporter u.A. auf schöne und praktische Lederhandyketten und Laptoptaschen spezialisiert. Sie erleichtern nicht nur den Alltag, sondern sind auch zeitlos-elegant.

Nur mit diesen Infos konnten wir Moodbilder für Ilka schießen, die die Wünsche der Kundinnen aufgreifen und sich dadurch in den Bildern wiederfinden.

Foto von der praktischen Lederhandykette, die immer zur Hand ist:

Werde dir klar darüber, wer deine Interessenten sind und was sie sich wünschen.

Der Fotograf kann technisch noch so versiert sein und auch tolle Ideen haben: Die Fotos werden nicht spezifisch genug sein, wenn du nicht genau weißt, für wen diese Bilder sind.

Je genauer du deine Zielgruppe festgelegt hast und sie kennst, umso konkreter kannst du deine Businessfotos in Auftrag geben.

Und je besser die Bildmotive deine Interessenten abholen, umso mehr fühlen sie sich angesprochen. Deshalb brauchst du erstmal eine Bildkonzeption: Bildmotive, die ziehen.

Die Regel ist einfach: Je weniger du über dein Business weißt, umso schwammiger sind deine Foto-Wünsche, umso allgemeiner und nichtssagender werden deine Bilder.

Neben so viel Konkurrenz bringen dir Branchen-typische Mainstream-Aufnahmen keine Aufmerksamkeit.

2.2. Buche ein Fotoshooting, wenn deine Nische feststeht

Angenommen, du bist Yoga-Lehrerin und sagst: Meine Kurse sind für alle Frauen zwischen 30 und 50.

Hm. Wer wird sich angesprochen fühlen: Die 31-jährige Hipster-Braut, die ein bisschen chillen will, bevor es in den Club geht, die 42-jährige Mutter, die wieder so aussehen möchte, wie vor der Schwangerschaft, oder eine, die Rückenschmerzen hat, weil sie so viel am Laptop arbeitet?

Alle 3 Kundinnen sind zwischen 30 und 50 und wollen Yoga machen – aber aus ganz unterschiedlichen Gründen.

Worauf willst du dich spezialisieren? Was ist deine Nische, die ganz konkrete Menschen mit konkreten Problemen und Wünschen anspricht?

2.3. Du hast ein Konzept für die Website

Es wird schwer sein, passende Fotos für deine Website einzuplanen, wenn du kein Gesamtkonzept hast. Businessfotos sollen zwischen dem vielen Text nicht nur eine hübsche Abwechslung sein, sondern deine Besucher leiten.

Darum musst du vorher wissen, welche Bilder wohin kommen und welche Aussage sie haben sollten.

Ein Header-Foto hat beispielsweise ganz andere Aufgaben, als ein Portrait neben dem Call to Action.

So lange deiner Website eine klare Struktur fehlt, kannst du ihr keine konkreten bilder zuordnen. Somit können sich deine Businessbilder strategisch nicht entfalten.

2.4. Du weißt grob, welchen Content du schreiben möchtest

Damit deine Website durchdacht und professionell wirkt, müssen alle Bestandteile zusammenpassen. Deshalb ist es wichtig, dass du einen groben Content-Plan hast:

  • Um welches Thema geht es grundsätzlich bei dir – wofür willst du bekannt werden?
  • Welche Texte kommen auf welche Unterseiten?
  • Welche hilfreichen Infos möchtest du rausgeben?

Dennoch rate ich dir aus Erfahrung erstmal die Fotos machen zu lassen und dann die konkreten Texte. Aus dem einfachen Grund: Texte an Bilder anzupassen ist wesentlich leichter als umgekehrt.

2.5. Dein Alleinstellungsmerkmal (USP) ist ausgearbeitet

Kennst du Jever? Du weißt schon: „Friesisch herb.“ In der Werbung sehen wir eine raue Nordsee-Landschaft, einen dramatischen Himmel, ganz schön viel Wind in den Haaren und einen markanten Typen.

Ein tolles Beispiel für die Harmonie zwischen Bild und dem Text (Slogan).

Was macht dich und deine Marke besonders?

  • Ein außergewöhnliches Verfahren, was du dir ausgeklügelt hast?
  • Eine besondere Herangehensweise, was in deiner Branche unüblich ist?
  • Verwendest du spezielle Materialien oder von dir entworfenes Werkzeug?

Beschreibe deine Besonderheit nicht nur mit Worten – zeige sie auch in deinen Fotos.

Die Besonderheit der Marke „SaSa“ sind feine Seidentücher, inspiriert durch das Sizilianische Flair:

2.6. Buche ein Fotoshooting, wenn deine Markenwerte klar sind

Es gibt inzwischen unzählige Kosmetikfirmen mit endlos vielen Produkten. Wenn ich zu DM oder Rossmann gehe, wird es mir schwindelig von der Auswahl.

Umso wichtiger finde ich, dass ich auf Anhieb erkenne: Ja, ich identifiziere mich mit den Werten dieser Firma. Ich finde sie sympathisch, also kaufe ich ihr Produkt – und nicht das von den anderen.

Diese Gedanken laufen meistens unbewusst ab. Bilder haben eine starke Symbolkraft, arbeiten im Unterbewusstsein und verleiten uns zu Assoziationen (Gedankenketten).

Beispiel:

Eine marokkanische Naturkosmetikfirma schreibt:

„Die Natur ist unser Maßstab“

Eine starke Aussage mit einem sofort erkennbaren Wert. Im Weiteren sind ihnen Transparenz und ihre traditionellen, marokkanischen und naturnahen Pflegerituale wichtig.

Fotos im Olivenhain in Marokko. Oliven sind eins der wichtigsten Inhaltsstoffe ihrer Produkte:

  • Was ist dir wichtig?
  • Welche Werte vertritt deine Marke?

Es wäre gut und wichtig, deine Ideale und Prinzipien in deinen Bildern zu zeigen. Am besten eignen sich dafür Imagefotos.

2.7. Du hast tolle Angebote

Spätestens, wenn du deine Verkaufsseiten (Salespages) schreibst, musst du wissen, was du verkaufst. Ob es physische Produkte oder abstrakte Angebote sind – sie müssen klar definiert und wirklich gut sein.

Produkte zu fotografieren scheint erstmal die einfachere Aufgabe zu sein. Doch es ist nicht egal, wie du sie zeigst.

Nüchterne Studioaufnahmen, die sehr informativ sein können, sind elementar – schließlich wollen deine potenziellen Kunden wissen, welche Farben, Materialien, Größen, etc… deine Artikel haben.

Um deine Produkte fühlbar und erlebbar zu machen, braucht es mehr, als gut ausgeleuchtete Fotos.

  • Was willst du bei deinem Kunden mit deinem Produkt erreichen?
  • Welche Veränderung bringt ihm dein Produkt?

Bei Dienstleistungen ist es auch nicht anders:

  • Wie fühlt sich dein Kunde, nach deiner Beratung, deinem Coaching, Training, etc…?

Lass deine Website-Besucher durch die Moodbilder spüren, was sie erwartet und was sie von deinen Angeboten haben.

Die Familienfotografin lässt ihre Interessenten sehen, wie sie sich während des Shootings mit ihr fühlen und welche liebevollen Bilder dabei rauskommen können:

2.8. Buche erst ein Fotoshooting, wenn du dich für ein Erscheinungsbild (Corporate Identity) entschieden hast

Bilder können deiner Marke oder deiner Website eine ganz bestimmte Stimmung geben. Das tun sie auch oft – nur leider die falsche.

Mache dir bewusst, wie du wirken möchtest. Erfinde dabei kein Image, sondern nimm deine Markenwerte und Botschaften zur Hilfe.

Je nach Farben, Kontraste, Perspektiven, Schärfe-Unschärfe, etc… kannst du die gleiche Aussage in eine cleane, romantische, verrückte, ruhige, freundliche, wilde, etc… Atmosphäre verwandeln.

Die Umsetzung muss dein Fotograf machen. Aber die Strategie dahinter ist deine Aufgabe – oder du gibst sie an eine Agentur ab.

Je mehr du dich in dein Projekt Website-Fotos einbringst, umso mehr Kontrolle hast du darüber, was für Bilder entstehen.

Dazu einige Fragen:

  • Wie soll sich dein Website-Besucher fühlen, wenn deine Startseite aufgeht?
  • Wie ist deine Marke angehaucht und wie bist du drauf?
  • Welche Farben, Formen, Bildmotive, Lichtstimmungen, etc… könnten dazu passen?

Oft geht die Entstehung vom Erscheinungsbild deiner Marke und die Website-Fotos Hand in Hand miteinander.

3. Erst Business-Portraits!

Wenn du frisch im Business bist, dir die Zeit davon rennt und/oder du einen One-Pager hast, buche ein kleines Fotoshooting:

Bebildere deine Webseite erstmal mit 4-6 wirklich guten Portraits.

Durch deine Portraits sehen die Website-Besucher, mit wem sie es zu tun haben. Das ist äußerst wichtig, vor allem für Personenmarken. (Personal Brand)

Suche dir einen Businessfotografen aus, der nicht nur fachlich, sondern auch menschlich zu dir passt. Je besser du dich beim Shooting fühlst, umso nahbarer, echter und entspannter werden deine Bilder.

Welche Fotos du noch brauchst, entwickelt sich mit deinem Business und mit der Zeit.

Mache dir dazu Notizen, beobachte deine Kunden, stelle ihnen Fragen, schaue, was sie kaufen.

All diese – und noch viel mehr – Infos sind unabdingbar für wirksame Website-Fotos, Businessfotos, Werbefotos.

4. Fazit

Sammle erst Infos und buche erst dann ein Shooting!

  • Gute Businessfotos entstehen niemals zwischen Tür und Angel
  • Gute Businessfotos sind Bilder, die für dich Werbung machen. Sie sind also Werbefotos
  • Bilder können nur dann Werbung für dich machen, wenn du sie strategisch klug planst
  • Um sie zu planen, musst du dein Business von Innen durchleuchten
  • Dein Fotograf braucht klare Infos, um dir die gewünschten Bilder abzuliefern
  • Du musst wissen, welche Bilder dein Business braucht

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