Erst, als ich harte Kritik von einer Marketing-Expertin bekommen habe, ist mir der Fehler klar geworden: Die Bilder hatten nichts mit meinen Wunschkunden zu tun.
Heute zeige ich dir 2 einfache Wege um herauszufiinden, für wen du deine Bilder konzipierst – und die wichtigste Frage, die du bis zum Schluss durchspielen solltest.
1. Relevante Bildinhalte für deine Wunschkunden durch die Bildkonzeption
1.1. Der erste Eindruck
Das Max Planck Institut für Wirtschaft hat herausgefunden, dass nur 150 Millisekunden dafür reichen den ersten Eindruck von unserem Gegenüber im Kopf zu manifestieren. Die Startseite deiner Website ist dein Schaufenster. Das ist wahrscheinlich das Erste, was dein Besucher von dir sieht.
Damit diese digitale Begegnung sitzt, musst du deine Zielgruppe kennen. Besonders den einen Vertreter: deinen Wunschkunden. So ist es nur logisch, dass – wie all dein Content – auch die Fotos für ihn konzipiert werden sollen.
Aber was schenkst du einem zum Geburtstag, wenn du ihn nicht kennst? Schwierig, oder?
Deswegen solltest du deinen Wunschkunden genau kennenlernen, bevor du ein Business-Shooting buchst. Je besser du unter seine Haut kriechst und nachempfinden kannst, warum er deine Lösung braucht, umso besser wird dein Bildkonzept. Je besser dein Bildkonzept wird, umso sicherer kannst du sein, dass du deinen Wunschkunden mit den Motiven begsiterst.
Sammle genug Information über deine Besucher und Kunden, denn nur so kannst du sie mit wirksamen Bildern ansprechen.
3 WEGE, UM DEINEN WUNSCHKUNDEN KENNENZULERNEN
Ich habe hier 3 Fragen für dich vorbereitet. Stelle sie deinen (potenziellen) Kunden und du erfährst wichtige Dinge über sie:
- Was ist dein größtes Problem/deine größte Hürde in Bezug auf mein Angebot?
- Was ist dein größter Wunsch in Bezug auf mein Angebot?
- Was wird für dich in deinem Leben mögllich, wenn dir mein Angebot hilft?
Wenn du noch keine Newsletter-Liste hast, poste die Fragen auf Instagram/FB.
Wenn du schon ein alter Business-Hase bist, kannst du die Fragen in deine Willkommens-Mail-Sequenz einbauen.
Unterhalte dich einfach mit deinen Leuten und frage sie, was sie in Bezug auf dein Angebot brauchen und warum.
1.2. Das Wichtigste in der Bildkonzeption: Das “WARUM” deines Wunschkunden
Ich dachte lange, dass mein potenzieller Kunde zu mir kommt, weil er eine Bild-Beratung, also ein Bildkonzept braucht. Oder, weil er tolle Fotos haben möchte. Richtig? Falsch.
Er will das Ergebnis, was dieses Produkt/Angebot für ihn tut. Er kauft bei mir (und bei dir) die TRANSFORMATION: Die veränderte, verbesserte Version seines Selbst.
Das Bildkonzept braucht er nicht. Aber er will endlich selbstsicher zum Shooting gehen und wissen, was er warum in Auftrag gibt. Er will Kontrolle und möchte mitbestimmen. Er möchte mündig sein.
Er möchte auch keine tollen Website-Fotos. Er will als jemand Besonderes in seiner Branche rüberkommen, von den Leuten wahrgenommen werden, mit denen er gern zusammenarbeiten möchte. Er möchte, dass die Qualität seiner Arbeit ins Auge springt, er dadurch die richtigen Kunden kriegt und für seine Arbeit adäquat bezahlt wird.
Warum ist die WARUM-Frage so wichtig?
Wenn du deinem Wunschkunden dieses verbesserte Ich seines Selbst als Bild zeigst, wird er sich auf einem Blick angesprochen, abgeholt und aufgehoben fühlen.
Was der potenzielle Kunde will, ist es
- NICHT zu erfahren, wie er sich gesund ernährt,
- NICHT unbedingt, eine schöne Handykette zu haben,
- NICHT zu wissen, wie er seine Finanzen in den Griff bekommt.
Die Frage ist eine andere:
- WARUM will er sich gesund ernähren?
- WARUM will er eine Handykette haben?
- WARUM will er seine Finanzen in den Griff bekommen?
Stelle dir die “Warum”-Frage bis zum Schluss. Finde heraus, was deinen Wunschkunden wirklich bewegt.
Wenn Du wirksame, fesselnde Bilder haben willst, musst du so tief gehen. (Nicht nur mit deinen Bildern, sondern auch mit deinen Texten!) Finde heraus, WELCHE Transformation dein Produkt/Angebot bei deinem Wunschkunden verursacht.
Wenn du die Antwort weißt, hast du die Basis für deine Bilder (und Texte) auf deiner Website geschaffen.
Wenn man sich die “WARUM”-Frage immer bis zum Ende stellt, kommen ganz andere – die wahren – Gründe und Wünsche zum Vorschein. Die haben meistens mit den grundsätzlichen Bedürfnissen des Menschen zu tun:
Sicherheit, Zuneigung, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung, Sorglosigkeit, Partnerschaft, Familie, etc…
MEIN TIPP:
Frag deine Kunden und Besucher nach ihren Gründen bei dir zu buchen:
- Warum haben sie Interesse an deinem Angebot?
- Was genau möchten sie damit erreichen?
Wenn sie dir eine oberflächliche Antwort geben, frag weiter: “Warum noch?”
Zeige ehrliches Interesse!