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Brauchst du ein Bildkonzept für die Fotos für deine Website, wenn du im Büro arbeitest? Solltest du deine Bilder für eine einzige Landingpage planen? Was bedeutet überhaupt “Bildkonzept” und was beinhaltet das?
Ein kleiner, hilfreicher Guide über das Bildkonzept und wann du es brauchst.
Was ist ein Bildkonzept?
Ein Bildkonzept ist ein Leitfaden. Ein strategischer Einsatz von Bildern. Es hilft dir dabei, eine passende Bildsprache zu finden und sie konsequent durchzusetzen. Mit dem Bildkonzept definierst du, was du mit deinen Bildern erreichen möchtest, bei wem und wie. Außerdem beinhaltet es auch die technische Umsetzung der Bilder.
Wofür ist ein Bildkonzept gut?
Ein gut recherchiertes und erstelltes Bildkonzept sorgt für deinen starken visuellen Auftritt, für einen hohen Wiedererkennungswert deiner Marke und hat großes Potenzial, dass sich deine Interessenten mit dir/deinen Produkten identifizieren.
Einfacher gesagt machen dich diese Bilder erlebbar und nahbar – sie definieren deine Angebote und bleiben bei deinen Interessenten in Erinnerung. Mit Hilfe eines Bildkonzeptes überzeugst du visuell.
Was kann ohne Bildkonzept passieren?
Ohne ein Bildkonzept kann deinen Bildern der rote Faden fehlen. So können z.B. deine Website-Fotos zusammengewürfelt wirken. Ohne diesen Plan kannst du dich in deiner visuellen Darstellung verlieren und deine potenziellen Kunden verwirren, langweilen, oder gar abschrecken.
Für wen lohnt sich ein Bildkonzept?
- Wenn dir eine hohe Qualität deiner Produkte/Dienstleistungen wichtig ist und du mehr vermitteln willst, als nur deine Angebote selbst.
- Wenn du hervorstechen möchtest, in dem du den Spirit, die Markenwerte, deine Besonderheit und Mission darstellst.
- Wenn du ein Nischenprodukt/Angebot hast und eine ganz besondere Zielgruppe ansprechen willst.
- Wenn du eine Personenmarke (Personal Brand) aufbauen und mit einem besonderen (Web)Auftritt überzeugen möchtest.
Es ist also egal, ob du ein Ladengeschäft hast, in einem kreativen Beruf arbeitest, Produkte herstellst oder Dienstleistungen verkaufst. Selbst, wenn du nur eine Landingpage (einen One-Pager) hast, kann sich ein Bildkonzept lohnen.
In den folgenden Beispielen zeige ich dir, warum ein Bildkonzept empfehlenswert ist.
2 konkrete Beispiele
Beispiel Nr. 1 – Die Pferdezüchterin
Du bist Pferdezüchterin und hast dich darauf spezialisiert, den Besitzern einen vertrauensvollen Umgang mit den Tieren zu vermitteln. Du verkaufst also eine Dienstleistung. Deine Arbeit ist vielschichtig und zeitaufwändig. Du hast sowohl mit den Pferden, als auch mit den Menschen zu tun. Morgens bist du im Stall und auf der Wiese mit den Tieren. Nachmittags kommen deine Kunden.
Du willst deine besondere Herangehensweise sowohl in deinen Werbetexten, wie auch in den Werbefotos kommunizieren.
Natürlich kann man es sich einfach machen und ein paar schöne Fotos von den Pferden, dem Stall oder den Besitzern schießen.
- Aber wie kommt der Sinn deiner Arbeit in die Bilder?
- Wie erkennt man anhand deiner Fotos, für wen dein Angebot das Richtige ist?
- Welche Bildmotive werden deine Interessenten überzeugen?
- Reicht ein Portrait von dir und wie solltest du dargestellt werden?
- Was brauchst du konkret, um solche Motive machen zu können? Welche Technik, was für Umstände? (Wie soll das Licht, das Wetter sein, wo sollen die Bilder entstehen?)
- An welchen Stellen solltest du diese Fotos auf deiner Website (in einem Katalog, etc…) zeigen?
- Brauchen diese Bilder Platz für Texte? Usw…
Beispiel Nr. 2 – Der Möbeldesigner
Du bist Tischler und baust abgefahrene, kleine Holzmöbel für Innenräume. Deine Kunden sind Leute, die großen Wert auf außergewöhnliches Design legen. Das bietest du auch: jedes deiner Möbelstücke hat irgend einen persönlichen Touch, was zum Auftraggeber passt. Du arbeitest umweltbewusst und verwendest nur Naturmaterialien. Du fixierst das Holz ohne Kleber, nur mit gekonntem Handwerk. Deine individuell angefertigten Unikate bringst du persönlich zum Kunden. Die Montage ist im Preis enthalten.
Auch du kannst die fertigen Teile knipsen. Ein Portrait von dir dazu, fertig.
- Aber würde es deine Interessenten nicht viel mehr überzeugen, wenn sie in den Bildern deinen fachmännischen Umgang und Liebe zum Material erkennen könnten?
- Wie zeigst du deine Besonderheit?
- Welche Bildausschnitte und Farben würden zur stylischen Aufmachung passen?
- Wie erreichst du, dass sich allein durch dein Header-Foto (dein Startbild, oder Hero-Shot) die Leute angesprochen fühlen, die deine Ansichten über die Natur und den Umgang mit ihr teilen?
- Solltest du nur cleane Produktofots machen, oder wären stimmungsvolle Moods auch wichtig?
- Wie benennst du die Bilder, damit du in der google-Ranking nach oben rutschst?
Wie du siehst, beinhaltet ein Bildkonzept so viel mehr, als nur ein paar schöne Bildideen, oder antwortet auf die Frage, was du zum Shooting anziehen sollst.
Fazit: Mit einem Bildkonzept bist du auf vielen Ebenen auf der sicheren Seite:
- Du planst Bildmotive, die später wirlich Werbung für dich machen.
- Das Konzept sorgt für Bilder, mit denen sich deine Wunschkunden identifizieren können.
- Dein Markenzeichen kommt klar hervor.
- Die Qualität deiner Arbeit wird in passenden Bildern sichtbar.
- Du hast einen konkreten Plan, mit dem du zum Fotografen gehst.
- Du kannst deine Motiv-Wünsche klar kommunizieren weil du genau weißt, welche Bilder du warum brauchst.
- Deine Website wird durch die Fotos zu einer Einheit. Es hat alles Hand und Fuß. Die Texte passen zu den Bildern, die Farben zum Stil, die Angebote zu den Kunden. Rundherum durchdacht und professionell. Du wirst als Experte wahrgenommen.
- Deine Fotos leiten die Besucher durch die Seite und bringen sie zu den gewünschten Handlungen. (Sie kontaktieren dich, folgen dir auf Instagram, lesen einen Blogbeitrag, melden sich für den Newsletter an, kaufen bei dir…)
Wenn du neugierig geworden bist, wie man so ein Bildkonzept überhaupt anfängt, lade dir meinen Video-Minikurs für 0,- Cent runter. Du hast nicht nur tolle Beispiele, sondern auch einfache, aber wirkungsvolle Übungen für eine neue Denke über deine Bilder. Viel Spaß dabei!