Modische Overlays mit Laptop, Kaktus und Notizbuch, formelle Portraits, Text-Bild-Scheren, amateurhafte Aufnahmen… Mit Website Fotos kannst du viel versauen. Oder viel reißen. Aber wie gut sind deine Bilder? Mache den Test!

Der Test für Website Fotos – beantworte diese Fragen

 

Womöglich hast du diesen Beitrag angeklickt, weil du dir unsicher bist: Sind deine Website-Fotos gut genug oder brauchst du bessere – wirksamere?

Notiere deine Antworten und schaue dir die Auflösung am Ende meines Artikels an. Los geht’s!

1. Hast du auf deiner Website mehr eigene Fotos, als Stockfotos?

2. Zeigst du fehlerhafte Fotos, die technisch, stilistisch oder inhaltlich nicht gut oder nicht aktuell sind? (Verpixelte, unscharfe, zu dunkle/helle,  amateurhafte Aufnahmen, zu kleine Fotos, an denen man nichts erkennt, alte Bilder, die nicht aktuell sind, Portraits, die mitten im Gesicht abgeschnitten sind, Bilder ohne Aussage, etc…)

3. Wie viele natürliche, sympathische Portraits zeigst du von dir oder deinen Mitarbeitern? Gar keine/eins/mehrere?

4. Haben deine Bilder einen roten Faden, der sich durch die ganze Website zieht? (Sind die Aufnahmen trotz unterschiedlichem Inhalt einheitlich, passen sie gut zusammen?

5. Erzeugen deine Fotos eine bestimmte, besondere Stimmung auf deiner Website, die zu deiner Marke passt? (Oder hast du nur nüchterne, faktische Bilder, Studiofotos, Produktfotos?)

6. Würdest du nur anhand deiner Bilder weiter auf deiner Website bleiben?

7. Hast du typisch-gestellte, steife Fotos im adretten Business-Look, oder moderne, natürliche, sympathische Aufnahmen?

8. Entsprechen deine Website-Fotos qualitativ deinen Angeboten und Preisen? (Z.B. Wenn du teure und hochwertige Produkte hast, sollten es deine Bilder spiegeln und genauso anspruchsvoll sein.)

9. Weiß dein Website-Besucher anhand deiner Bilder, worum es bei dir geht?

10. Was war dir beim Business-Fotoshooting am Wichtigsten: 1. Ein perfektes Erscheinungsbild (Hintergrund, Outfits, Make-Up) 2. Technisch einwandfreie Bilder oder 3. Individuelle Fotos mit Besonderheit & Markenbotschaft?

 

So gut sind deine Website-Fotos – dein Ergebnis

 

Hast du viele Fragen mit “nein” beantwortet? Dann solltest du deine Bilder überdenken und neue machen lassen. Fotoshooting buchen: Der richtige Zeitpunkt

Aber erstmal schauen wir uns die Fragen und ihre Antworten gemeinsam an:

Frage Nr. 1:

Stockfotos sind die ultimative Lösung, wenn’s mit den Website-Fotos schnell und günstig gehen soll. Ach, wirklich?

Denn: Möchtest du mit einem Fotoshooting Geld sparen oder neue potenzielle Kunden ansprechen?

Wenn Letzteres, so lass die Finger von Stockfotos: Sie sind Massenware und verwässern deine Website.

Da diese Bilder nicht für dich gemacht worden sind, sind sie unpersönlich und unspezifisch.

Stockfotos und ihre 3 größten Tücken

Möchtest du von deinen Wunschkunden erkannt werden, und/oder als die/der EINE in deiner Branche bekannt werden, passe deine Website-Fotos (die natürlich Werbefotos sind) deinem Alleinstellungsmerkmal (USP), deinen Werten, deinem Stil und deiner Persönlichkeit an.

Frage Nr. 2:

Ich sehe leider immer noch sehr viele fehlerhafte Website-Fotos:  verwackelte, zu dunkle, verpixelte Aufnahmen, übertriebene und sehr unnatürliche Bildbearbeitung, alte Bilder, die nichts mit der aktuellen Situation zu tun haben, etc…

Schlechte Fotos: Diese Bilder versauen jede Website.

Beauftrage einen Profifotografen, der dir hochwertige Bilder erstellt. Guter Fotograf: 17 Tipps, worauf du achten sollst

Nimm alle fehlerhaften und nicht aktuellen Fotos von der Website, sobald du neue, bessere hast, um sie zu ersetzen.

Frage Nr. 3:

Das ist die meist gestellte Frage von meinen Kunden: „Warum brauche ich Portraits – ich verkaufe doch nur Produkte?!“

Ganz egal, was du auf deiner Website verkaufst: Du brauchst ein Portrait von dir.

Bilder Wirkung: Wofür Business Portraits stehen

Ob du eine Personenmarke (Personal Brand) hast, oder nicht, bleib nicht anonym! Es ist wenig vertrauenserweckend, wenn dein Website-Besucher nicht weiß, mit wem er es zu tun hat.

Setze auf natürliche, nahbare, ungekünstelte Portraits. Du verkaufst auch mit deiner Ausstrahlung.

Sterlie, gestellte Aufnahmen erzählen kaum etwas über dich oder deine Marke. Doch genau das interessiert deine potenziellen Kunden: Wer bist du und was ist dir wichtig?

Schließlich kaufen sie dann von dir, wenn sie dich gut finden, und sich mit dir identifizieren können.

Frage Nr. 4:

Ich sehe auf vielen Websites chaotisch zusammengestellte Bilder. Da steht sicher kein vernünftiges Bildkonzept dahinter.

Oft haben die Fotos völlig unterschiedliche Formate oder Rahmen, oder sie sind mal so, mal anders bearbeitet: das eine kontrastreich, das andere  ausgewaschen. Hier haben sie einen Gelbstich, da sind sie zu dunkel.

Es kommt nicht gut, wenn in den Bildern der rote Faden fehlt: Deine Besucher können darauf schließen, dass du auch sonst unstrukturiert arbeitest, weil du keinen Plan hast.

Achte auf eine gleichbleibend gute und passende Bildsprache und Fotos, die ein Ziel haben. Das erreichst du mit einem soliden Bildkozept.

Bildkonzept erstellen: Macht das für dich Sinn?

Bildkonzeption selber machen? 6 Vorteile

Frage Nr. 5:

Faktische Bilder, nüchterne Produktfotos oder cleane Studioaufnahmen liefern deinem Website-Besucher oft wichtige Infos.

Aber es sind die emotionalen Bilder, die für Stimmung sorgen und das Verweilen auf deiner Website zu einem Erlebnis machen. 

“Facts tell, emotions sell” – ist ein wichtiger Marketing-Spruch, den du beherzigen solltest.

Durch Moodbilder bekommt deine Website eine bestimmte Atmosphäre. Diese speziellen Aufnahmen machen deine Produkte erlebbar und erzeugen Sehnsucht.

Frage Nr. 6:

Ich finde diesen Punkt wirklich lustig – wenn ich Website-Fotos (und auch oft die ganze Website dazu) nicht gelungen finde, frage ich den Betreiber:

“Wie gefällt dir deine eigene Seite? Würdest du Anhand deiner Bilder wiederkommen, wärest du ein potenzieller Kunde?”

Die Meisten sagen dann tatsächlich „Nein“.

Wenn auch du “nein” zu deinen eigenen Website-Fotos sagst, wird es höchste Zeit sie zu ändern. 😉

Frage Nr. 7:

Je gewöhnlicher deine Bilder sind, umso weniger bleiben sie im Kopf hängen – und umso weniger machen sie Werbung für dich.

Eine Standard-Pose in einem 08/15 Foto-Studio ergibt meistens ein Mainstream-Businessportrait. Interessiert das jemanden? Nein.

Trau dich an besondere Bilder heran, die deine potenziellen Kunden umhauen. Das können Fotos mit Humor, Charakter, etwas Unerwartetes, Unorthodoxes sein.

Frage Nr. 8:

Es ziemlich wichtig, dass deine Angebote mit den Preisen, dem Stil, deinen Werten, deiner Aufmachung, deinen Kunden, etc… harmonieren. Je stringenter diese Linie ist, umso glaubwürdiger kommst du rüber.

Menschen kaufen, wenn sie vertrauen.

Frage Nr. 9:

Bilder sind fantastische Informations-Träger, wenn sie gut gemacht sind – sie zeigen dem Betrachter mit nur einem Blick, worum es geht.

Das ist einer ihrer großen Vorteile Texten gegenüber – denn einen Text musst du nicht nur lesen, sondern auch verstehen.

Vorteile Bilder: Warum sie oft wichtiger sind, als Texte

Achte darauf, dass deine Bilder jeweils eine klare Aussage haben, damit deine Website-Besucher sie schnell und einfach erfassen können.

 

 

Frage Nr. 10:

Selbstverständlich sollten deine Businessfotos professionell sein.

Und natürlich schadet es nicht, wenn du auf diesen Bildern Klamotten trägst, in denen du dich wohl fühlst.

Allerdings legen immer noch viel zu viele Leute den größten Wert auf den Schein – statt dem Sein:

Deine Businessfotos machen vor Allem dann Werbung für dich, wenn sie deine Besonderheit (Alleinstellungsmerkmal – USP) und deine wichtigste Botschaft zeigen.

Es geht hier also nicht um optische Perfektion, sondern um den Inhalt.

Einfacher gesagt: Dein Website-Besucher wird dich nicht wegen deines gestochen-scharfem, perfektem Hochglanz-Foto kontaktieren. Sondern weil ihn deine Bilder mit ihrer Aussage packen.

 

 

Wie du deine Website-Fotos besser machen kannst – und sollst

 

Du weißt jetzt, wie gute Website-Fotos sein sollen:

  • spezifisch statt Massenware,
  • anspruchsvoll, statt amateurhaft
  • realitätsnah, statt gekünstelt
  • strategisch geplant, statt zufällig entstanden
  • stimmungsvoll, statt zu kalt und nüchtern
  • informativ, statt nichtssagend
  • und mit mehr Sein als Schein

 

Aber wie packst du all diese Dinge in deine Bilder rein?